Wie wählt man ein Bodyboard aus?
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Der Kauf eines bodyboard ist genauso kompliziert wie der Kauf eines Surfbretts. Es gibt nämlich einige Regeln, die du beachten musst, wenn du ein Brett kaufen willst, das sich für das Bodyboarding eignet, eine Wassersportart, die von Tom Morey erfunden wurde. Aus diesem Grund wird es oft als „Versusle Morey“ bezeichnet, obwohl es sich dabei nur um eine Marke handelt.
Zunächst einmal ist es wichtig, dass du dir einen Überblick über deine Technik und deine Praxis verschaffst, da Bodyboarden auf verschiedene Arten gesurft werden kann.
Traditionell wird es im Liegen praktiziert, eine Technik, die “ Prone “ genannt wird und für alle Arten von Wellen geeignet ist. Für diese Praxis braucht man ein Bodyboard, das vorne breit ist und dessen breitester Teil nach oben zeigt (maitre bau).
Es ist auch möglich, Dropknee-Bodyboarding zu betreiben, bei dem ein Fuß vorne auf dem Brett und ein Knie hinten auf dem Brett platziert wird. Dropknee-Boards haben eine schmalere Nase (Nose) und einen weiter hinten liegenden Masterbau. Sie haben oft zwei V-förmig angeordnete Stringer, um das Board stabiler zu machen (Stringer sind Verstärkungsstangen aus Graphit oder Karbon).
Es gibt vielseitige Bodyboards, die beide Arten von Praktiken mit demselben Brett ermöglichen
Es gibt auch eine sehr wenig verbreitete Praxis, die darin besteht, das Bodyboard im Stehen zu üben. Dies wird als Stand Up bezeichnet. Die Boards sind dadurch viel länger.
Natürlich wirst du je nach Wellengang deinen Stil und deine Technik nach Lust und Laune variieren. Der erste Schritt besteht darin, eine Bestandsaufnahme deiner Hauptpraxis zu machen.
Wenn du diesen Schritt festgelegt hast, kannst du deine Wahl von nun an auf bestimmte Materialien richten. Einige Fahrtechniken erfordern ein Board mit einer gewissen Steifigkeit, während andere eher ein Board mit mehr Flexibilität erfordern.
Hier sind die verschiedenen Materialien, die für die Herstellung von Bodyboards verwendet werden:
– polypropylen (PP): Es handelt sich um ein Hartschaummaterial, das sich für den Einsatz in warmem oder sogar temperiertem Wasser eignet. Ein Bodyboard aus Polypropylen wird schneller und dynamischer sein, während ein sehr nervöses Board in der Praxis steifer sein wird.
– polyethylen (PE): Es ist ein Schaumstoffmaterial, das ursprünglich für Bodyboards verwendet wurde und das man auf Boards findet, die für den Einsatz in kaltem Wasser geeignet sind, oft mit einem Stringer. Polyethylen ist ein weiches und komfortables Kaltwassermaterial, das ein angenehmes Gefühl auf dem Board und bei der Landung vermittelt.
– tri-Core (eine Mischung aus PE und PP): Hierbei handelt es sich um eine Kombination der beiden oben genannten Schaumstoffe. Diese Materialmischung verleiht dem Board die Vorteile der beiden Schäume. So erhält man ein Bodyboard, das allen Wassertemperaturen gerecht wird und eine mittlere Steifigkeit aufweist. Dieses Board ist ein guter Kompromiss, wenn man seine Bodyboard-Praxis variieren möchte.
– Die Verstärkungen: Auch „Stringer“ genannt. Das sind Verstärkungsstangen aus Graphit oder Carbon, die in das Board eingefügt werden, um es stabiler zu machen und es länger in seiner ursprünglichen Form zu halten. Es gibt auch Mesh, das ist eine Nylonplatte, die die Kräfte verteilt und das Board dynamischer macht.
Schließlich sind auch die Größe und das Gewicht entscheidend für die Wahl deines Boards.